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Geschichte der Zwerge

Das folgende ist ein grober Abriss der Geschichte der Zwerge, bzw. der Geschichte der Zwerge, die nach dem vergessenen Krieg geschah:

Zwerge hatten eine lange Geschichte der Verfolgung hinter sich, bis sie sich nahezu geschlossen wieder unter die Erde zurückzogen (ca. 3000 vDF). Dabei vermieden sie die Wohnstätten ihrer Verwandten, der Aleneshi. d.h. keine ihrer Wohnstätten dürfte älter als 4600 Jahre sein. (was ja eigentlich auch ein hübsches Alter ist). Durch ihren Kontakt mit der Außenwelt hatten sie andere [Götter] übernommen. Die Konflikte und ihre Rückkehr in die Höhlen führten jedoch zu einer gewissen Mißmutigkeit, die sie starrsinnig und eigensinnig erscheinen läßt. Elfen würden es niemals einsehen, aber als Rasse sind die Zwerge erheblich älter und haben mehr durchlitten, wobei auch die Elfen einiges einstecken mußten.

Bei einigen Zwergengruppen dürfte immer noch der Glaube herrschen, Amabeas ausgewähltes Volk zu sein, wobei die Zwergenclans über keinen Kommunikationsstein verfügen.
Zwerge haben offensichtlich die ganze Welt bewandert, mit ausnahme von Yakirl und Ka-Uz.
In den westlichen [Hügelstätten] kennen jedoch die meisten Menschen nur die Zwerge vom Brandystock-Clan. Dieser Clan wurde aus seinen angestammten Höhlen vertrieben und nistete sich in Euth ein, wo seine Zwerge zum Stadtbild gehören, jedoch immer als Einzelpersonen oder in kleinen Gruppen auftreten. Da es auch noch die Naithar gibt, bleibt den Zwergen das Schicksal einer ungeliebten Minderheit erspart.

Zwerge können keine Magie ausüben. Keine Diskussion, keine noch so geschickte Klassenkombination. Sie können es einfach nicht. Sie können Priester werden, es gibt einige Psioniker unter ihnen, aber vor allem haben sie ihre Rune-Crafter und Rune-Singer (letztere sind noch um vieles seltener als die Rune-Crafter. ).
Dieser Umstand hat zu der Vermutung geführt, dass es sich bei den Gnomen eigentlich um eine Feenrasse handelt, die zwar auch mit den Zwergen verwandt ist (so wie Elfen mit Menschen verwandt sind), aber dennoch nicht einfach so aus den Zwergen hervorgegangen ist.

Vorherrschender Gott bei den Zwergen ist Amabea. Alle anderen [Götter] werden nur in Ausnahmen verehrt.

Männer und Frauen haben den gleichen Haarwuchs und die gleiche Statur. Dazu kleiden sie sich für gewöhnlich auch ähnlich. Sie machen kein Geheimnis aus ihren Geschlechtern, preisen es aber auch nicht an. Zwerge können für gewöhnlich das Geschlecht eines anderen Zwergs bestimmen, machen sich aber nichts draus. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind häufig, führen aber, dank vieler, sehr ritualisierter und ernster Feste, ebenfalls zu Nachkommenschaften. Sex ist eine Notwendigkeit und nichts, was als Spaß betrieben wird (wobei es da natürlich ausnahmen gibt). So gibt es in diesem Sinne keine Freudenhäuser und keine Frauenhäuser, aber Bezirke mit Junggesellen, die bereit sind, ihre körperlichen Fertigkeiten in den Dienst der Befriedigung anderer zu stellen. Die hier ansässigen Zwerge werden regelmäßig von Priestern geweiht und gereinigt. Sie genießen ein hohes Ansehen und gehen in vielen Prozessionen an führender Stelle. Sie werden jedoch keiner Familie zugeordnet, bzw. die Zwerge eines solchen Bezirks bilden eine Familie im rechtlichen Sinn (überall, wo es darauf ankommt). Und obwohl sie ein hohes Ansehen genießen, auf Grund der Notwendigkeit ihrer Arbeit, werden sie im Alltagsleben gemieden.

Ein Zwerg gehört immer einer Familie an, d.h. einer Gruppe, die durch Verwandtschaftliche Bindungen für ihn verantwortlich ist. Dabei ist jedes Mitglied für jedes andere Verantwortlich, was zu einer nervtötenden Geheimniskrämerei führen kann (und Vimes dachte, er hätte es schwer). Um dies ein wenig aufzubrechen, sind die gewählten Familienoberhäupter dazu verpflichtet, sich regelmäßig mit andern Oberhäuptern zu treffen (etwa einmal im Monat, wobei der genaue Zeitplan für diese Treffen für einen Nichtzwerg etwas schwer durchschaubar ist, da er nach Erdrythmen geht. Heiraten zwei Zerge, so geht weder der eine, noch der andere Zwerg in die Familie des anderen über, sondern sie bilden eine neue Familie, die sofort rechtlich bindend ist. Für gewöhnlich werden diese Familien schnell durch Pflichtadoptionen von alten, kranken aber auch Kindern und jugendlichen, vergrößert. Die beiden Zwerge entscheiden sich am anfang dafür, wer von ihnen das Oberhaupt sein soll, und dieser bleibt es für mindestens zwei Jahre. Als Vertretung springt der andere ein. Kommen mehr Zwerge zur Familie hinzu, bekommt jedes neue Mitglied nach 30 Jahren das Recht, an der Wahl teilzunehmen. Sobald drei wählen können, wird tatsächlich abgestimmt und niemand darf sich selbst wählen. Kann keine Einigung getroffen werden, wird das jüngste Mitglied (nach Mitgliedschaft) für den nächsten Wahlgang ausgelassen. Dies wird so lange fortgesetzt, bis sich die letzten zwei schließlich einigen. In Notfällen kann die Versammlung der Oberhäupter angerufen werden. Für gewöhnlich besteht eine Familie nach zehn Jahren aus mindestens 5 Personen, nach drießig Jahren aus 10. Sehr viel Größer werden Familien selten. Diese Struktur ist vermutlich in der Zeit der Wanderschaften der Zwerge entstanden, als die Zwerge auf der Flucht vor den Drachen ihre Heimstätten verließen überall auf der Welt nach neuen Unterkünften suchten. Ursprünglich scheint diese Struktur auch zentral verwaltet worden zu sein, d.h. es gab wohl mal ein Zwergenzentralorgan, dass diese Regeln aufstellte, aber ca. seit 3000 Jahren hat sich das System diversifiziert und man kann sagen, dass, so wie sich die Sprache der unterschiedlichen Clans unterscheidet, die Strukturen ebenfalls anders sind.

Oberhalb der Zwergenfamilien steht die Versammlung der Oberhäupter, die aus dem Oberhäuptern eines streng festgelegten Bereichs innerhalb der Clanburg/ des Höhlensystems, besteht. Sie kümmern sich um die Verwaltung dieses Bereichs und organisieren die nötigen Dinge (Grabungen, Nahrungsverteilung, Ausbildung der Krieger, Eheschließungen usw.)
Je drei gewählte Familienoberhäupter aus einer Versammlung wohnen regelmäßig den Versammlungen der Bezirksregierung bei. Diese besteht aus den vom Clanherrn (dem aus der erblichen Linie gewählten Anführer des Clans) bestimmten Bezirksverwaltern und den Familienoberhäuptern. Auf dieser Ebene werden die einzelnen Bezirke verknüpft und organisiert. Eine solche Versammlung kann sehr groß werden mit über 300 Teilnehmern. Die anzahl der Bezirke ist Abhängig von der Größe des Clans.

Sprache: Alle Zwerge sprechen eine Abart des Aleneshi, die sich bisher niemals weiter als z.B. Romänisch vom Spanischen von einander entfernt haben, d.h. mit Mühe und Vertsändnis um die eigene Sprache kann nahezu jeder Zwerg jeden anderen ein ganz klein wenig verstehen.

Kriegsführung: Über die Jahrtausende haben die Zwerge zu Kämpfen gelernt. Mit ihrer geringen Größe und ihrer breiten Natur sind sie immer Infantristen geblieben. Sie bevorzugen schwere Rüstungen und schwere Waffen. das langsame Vorgehen hinter einem Schildwall gegenüber dem Sturmlauf, die gezielte Armbrust mehr als den schnellen Bogen. Sie lassen sich selten auf offene Feldschlachten ein, sind aber in der Lage, durch ihr umfangreiches Training, durchaus auch diese zu bestehen und in Formation zu bleiben, wenn andere auseinander brechen.



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